Am Montag, den 14. Oktober haben wir unseren Geographieunterricht unserer Klasse 10a in den Brenzpark Heidenheim verlegt. Nach der Begrüßung erklärte uns unsere Projektleiter etwas über begradigte und natürliche Flussläufe. Viele Flüsse wurden für den wirtschaftlichen Nutzen begradigt. Das Wasser wird nicht nur Kurven oder Steine abgebremst, es sammelt sich schneller, was zu Überflutungen führt. Natürlich gegebene Flüsse sind wichtig für das Ökosystem. Sie bieten durch Steine und Pflanzen mehr Habitat für Tiere und Unterwasserpflanzen. Wir stiegen auf den hohen Kletterturm und betrachteten den Park und Heidenheim von oben. Einige stützten sich die Rutsche hinunter. Auf dem weiteren Rundweg erklärte uns unser Projektleiter einiges über Bäume und den Biber. Wir erfuhren z.B. warum der Mammutbaum seine Blätter nicht abwirft oder wie ein Stamm eines Baumes aussieht, der einmal groß wird. Der Biber braucht die Bäume im Wasser, um Dämme zu bauen. Bei der Fortsetzung unseres Rundgangs sprachen wir auch über die Überflutung dieses Jahres, von der der Brenzpark auch nicht verschont blieb. Früher war ein Hochwasser oder eine Überflutung wirtschaftlich gesehen etwas Positives, weil die Pflanzen schneller gewachsen sind und mehr geerntet werden konnte.
Im Grünen Klassenzimmer angekommen vesperten wir erst, bevor wir etwas über Schafe und Ziegen und ihren Nutzen für die Landschaft der Schwäbischen Alb erfuhren. Als nächstes hat uns unser Projektleiter drei verschiedene Arbeitsaufträge zugeteilt. Eine Gruppe war für das Apfelmus aus Äpfeln der Streuobstwiese zuständig. Diese sollten mit einem Ofen, der mit Sonnenenergie betrieben wird, gekocht werden. Dies hat leider wetterbedingt nicht geklappt, denn leider hat keine Sonne geschienen. Die anderen Gruppen musste ein Floß bauen und das Segel dazu gestalten. Engagiert machten wir uns ans Werk! Nach der Fertigstellung sind wir an die Brenz und haben es zu Wasser gelassen. Wir brauchten allerdings zwei Versuche, aber dann ist das Floß perfekt geschwommen!
Mittlerweile hat es zu regnen begonnen. Davon ließen wir uns aber nicht beirren. Unsere nächste Station war der Teich, an dem wir mit Käschern Tiere fangen sollten. Zwei Wasserschnecken, eine Libelle, ein Wasserkobold und ein Frosch gingen uns ins Netz. Nach eingehender Betrachtung wurden sie natürlich wieder in die Freiheit entlassen. Hier erfuhren wir wieder etwas über den Biber. Wir durften ein Biberfell anfassen und den Schädel eines Bibers. Beeindruckend waren die langen Zähne. Über die Hängebrücke ging es zurück ins „Grüne Klassenzimmer“, wo sich die einen an den Heizlüftern aufwärmten und die anderen mit viel Kraft die Äpfel durch Kartoffelpresse drückten. Wenig später konnten wir das leckere Apfelmus, das sich jeder noch mit Zimt verfeinern konnte, genießen!
Dann war auch die Zeit schon um und wir bedankten uns bei unserem Projektleiter für die vielen interessanten Informationen und das abwechslungsreiche Projekt!