Gemeinschaftsschule mit Herz

Neue Aktionen unseres Schulpatenvereins in Kamerun

Für 900 Kinder Möglichkeiten zum Lernen geschaffen

Der Patenschule Kamerun e.V. der Herbrechtinger Bibrisschule kann im 7. Jahr seines Bestehens auf erfolgreiche Arbeit zurückblicken.

In zwei verschiedenen Schulen in Nguinda, mitten im Regenwald und in Leboudi 1, einem Vorort der Hauptstadt Yaounde  konnten wir die Klassenzimmer so sanieren lassen, dass auch während der Regenzeit Unterricht möglich ist. Bei beiden Schulen haben wir noch ein zusätzliches Klassenzimmer gebaut. Beide Kindergärten wurden von den dortigen Schreinern mit Holzmöbeln ausgestattet. Die Schulen wurden von einer Delegation der Bibrisschule besucht um die Fortschritte und Bedürfnisse der Kinder vor Ort zu sehen. Jetzt wurde auch die Schule in Leboudi 1 fertiggestellt, in der circa 650 Kindergartenkinder und Schulkinder unterrichtet werden. (Die Schulgebäude werden von zwei Schulen im Schichtbetrieb genutzt). Wichtig ist es dabei zu erwähnen, dass die Kinder ab einem Alter von zwei Jahren in den Kindergarten gehen und sofort mit dem Schreiben von Buchstaben und Zahlen beginnen.

Nach intensiven Gesprächen zwischen unserem Vertreter vor Ort Serge Lemana Oyono haben wir (Petra Zeiner, Lehrerin der Bibrisschule und Lea Gräß, Hauptkoordinatorin) dem Verein unter dem Vorstand von Frau Röschl vorgeschlagen eine Berufsschule aufzubauen.

Nicht alle Kinder werden auf Gymnasien und dann auf die Universitäten wechseln und Berufsausbildungen gibt es leider noch sehr wenige. Die meisten sind privat geführt und von den ärmeren Menschen nicht finanzierbar. Deshalb haben wir beschlossen, eine Ausbildung zum Koch, Gärtner, Landwirtschaftsmeister u.ä. anzubieten. Mit einem Diplom in diesen Berufen werden die jungen Leute bessere Chancen in ihrem Land haben.  Unser Klassenzimmer wird neben einer neuen privaten Einrichtung stehen. Da wir aber das Zimmer und die Möbel finanzieren, bezahlen unsere Schüler einen Obulus von 2 € /Monat und werden dann von denselben Lehrern unterrichtet. Unserer Bitte, dass mindestens die Hälfte der Absolventen Mädchen sein sollen, wurde gerne entsprochen.

Damit wollen wir einen Bildungsweg von Kindergarten über Schule bis zur Berufsausbildung schaffen.

Wir danken all denjenigen, die uns bisher mit Spenden unterstützt haben von ganzem Herzen – auch im Namen von den 900 Kindern, denen wir die Chance auf ein besseres Leben geben und die beim Aufbau ihres Landes helfen werden. Wir freuen uns selbstverständlich über weitere Spenden und versichern Ihnen in unserem Namen – „ Jeder Cent kommt an!“