Aktuelle Informationen zum Schulbetrieb
Sehr geehrte Schulleiterinnen und Schulleiter, sehr geehrte Damen und Herren,
gestern haben sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann darauf verständigt, die zum 1. Februar 2021 geplanten Öffnungsschritte zu verschieben. Alle Schulen im Land, die Kindertageseinrichtungen und Einrichtungen der Kindertagespflege sollen zunächst bis zum 21. Februar 2021, also bis zum Ende der Faschingswoche, weiterhin geschlossen bleiben. Mir ist es ein Anliegen, Sie hierüber unverzüglich zu informieren und lhnen einen Ausblick über die kommende Zeitzu geben.
Ministerpräsident Kretschmann und Ministerin Dr. Eisenmann bedauern es sehr, dass wir am Montag nicht wie geplant mit einem Einstieg in Stufen zum Präsenzunterricht an den Grundschulen zurückkehren können. Viele Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte hatten sich bereits auf Lockerungen gefreut, das ist uns sehr bewusst. Doch angesichts der aufgetretenen Mutationen in einer Freiburger Kindertageseinrichtung musste die Landesregierung die aktuelle Situation kurzfristig neu bewerten, da viele Fragen zu den Virusmutanten noch nicht geklärt sind. Die Landesregierung wird die Zeit bis zum Ende der Faschingswoche für diese Analyse nutzen.
Haben sich die Schulen in der Woche vom 15. Februar bis zum 19. Februar für bewegliche Ferientage entschieden, was ganz überwiegend der Fall ist, so bleibt es dabei. An beweglichen Ferientagen findet somit kein Fernunterricht statt, und an den Grundschulen bedarf es keiner Fernlernangebote. Auch die Notbetreuung wird nicht durchgeführt.
Das Land will außerdem die Angebote an Schnelltests für das Personal an den Schulen, den Kindertageseinrichtungen und den Einrichtungen der Kindertagespflege ausweiten. Ministerin Dr. Eisenmann steht dazu bereits im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten sowie dem für die Testkonzeption der Landesregierung verantwortlichen Sozialminister Manfred Lucha.
Die aktuelle Entscheidung beinhaltet, dass es an den Schulen zunächst mit Fernunterricht, bzw. mit dem Lernen mit Materialien weitergeht. Die bisherigen Regelungen und Ausnahmen für die Abschlussklassen und die Sonderpädagogischen Bildungs und Beratungszentren behalten dabei ebenso weiterhin ihre Gültigkeit. Auch wird es für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 7, deren Eltern zwingend auf eine Betreuung angewiesen sind, wie bisher eine Notbetreuung geben. Bitte machen Sie von diesem Angebot so zurückhaltend wie möglich Gebrauch.
Seien Sie versichert, dass wir es sehr bedauern, lhnen angesichts der weiterhin dynamischen Pandemielage keine langfristigen Pläne zur Verfügung stellen zu können. Doch in der aktuellen Situation bleibt uns leider keine andere Möglichkeit, als kuzfristig zu handeln und falls erforderlich auch bereits gefasste Pläne zu ändern.
Mit freundlichen Grüßen
Föll, Ministerialdirektor